Tomatenfabrik zerstört Landschaft
- Posted by NESt
- On 10. Dezember 2016
- 0 Comments
- Megaglashaus, Tomatenfabrik
Das ist die Fassade eines „Glashauses“ für die Produktion von Tomaten im Winter, wie sie vor Frauenkirchen geplant ist.
Wir finden den Ausdruck Tomatenfabrik passender:
An den Giebelseiten ist kein Glas zu sehen, dafür eine Kombination aus Klimatisierungsaggregaten, Industriefassadenplatten und Kunstoffstegplatten. Auch die Seiten sind glaslose Kunstoffplatten.
Der Strombedarf beträgt 18 MW, das ist soviel wie der halbe Bezirk Neusiedl oder 12.000 Haushalte (1) brauchen. Geheizt wird mit einem eigenen Gasheizwerk. Gepflückt wird 7 Tage die Woche im Schichtbetrieb. Die Pflanzen wachsen erdlos in Nährlösung. Das sind Daten einer Fabrik, das ist Industrie.
Solche Fabrikshallen passen optisch in ein Industrie- oder Gewerbegebiet. Es gibt geeignete Standorte – der jetzt geplante in Tourismusgebiet und Welterbesichtzone verbraucht typische Welterbe-Landschaft.
Wir müssen auf unsere Naherholungsräume, auf unsere Landschaft achten.
Wer mit Arbeitsplätzen argumentiert, muss auch an die bestehende Arbeitsplätze und Betriebe denken, die von dieser Landschaft leben.
60% unserer Touristen kommen wegen der offenen freien Landschaft, der Weingärten und Felder.
Wir haben nicht mehr viel davon – schützen wir das, was noch da ist.
Es gibt geeignete Standorte. Es ist möglich eine Lösung zu finden.
Um die Zeit für diese Lösungsfindung zu bekommen, brauchen wir die Volksabstimmung. Bitte unterschreiben auch Sie.
Unterschreiben können alle Wahlberechtigten ab 16 Jahre mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Frauenkirchen.
Die Listen liegen im Weingut Umathum, Apotheke, Ordination Dr Bruck.
(1): berechnet auf Basis der Angaben der ig-windkraft wonach eine 3 MW-Windkraftanlage 2000 Haushalte versorgt.
0 Kommentare